Freitag, 30. Oktober 2015

Ausflugstipp: Treasure Island Flea Market

Treasure Island - das ist die etwas unförmige Insel auf halber Strecke über die Baybrigde Richtung Oakland. Ich glaub die hat mehrere Namen, auch Yerba Buena, was irgendwas mit Pfefferminze bedeutet, wie ich mir sagen lassen hab. Aber Treasure Island heisst eher Schatzinsel, was ich persönlich passender finde, denn Pfefferminze habe ich nicht gefunden dafür allerdings einige Schätze. Die liegen nicht nur unter der Erde. Die Insel wurde zu großen Teilen aus dem Schutt des großen Bebens 1906 errichtet, sodass sie wirklich coole Sachen bergen kann. Allerdings hab ich dann doch lieber Schätze auf dem monatlichen Flohmarkt gesucht.


Jedes letzte Wochenende im Monat findet hier nämlich der Treasure Island Flea Market statt und Schausteller bieten ihre oft selbstgemachten Schmuckstücke an. Neben vielen Armbändern, Ketten und Ringen gibt es auch viele Leckereien, ob vegane Cookies oder gultenfreie Cupcakes, jeder Stand hat sich meist auf etwas anderes spezialisiert. In einer Ecke gibt es dann auch noch alle möglichen Food Trucks, sodass jeder etwas leckeres zum Mittagessen findet. Kleidung kann man auch kaufen und natürlich Schrott bzw. typische Flohmarktgegenstände. Das schöne ist halt dass sich normale Flohmarktstände mit handgemachten Besonderheiten(Schmuck, Seife, Essen, Kleidung...) und Unterhaltungsangeboten vermischen.



Ich habe mir auch eine kleine Kette gekauft, mit einem Pusteblumenschirm in einer Glasflasche.



Und auch auf die Stadt gibt es einen tollen Blick.



Ich liebe San Francisco.

Donnerstag, 22. Oktober 2015

mal wieder Camping oder kein warmes Wasser

Ende Juli bin ich mit meiner Hostfamily dann noch ein letztes Mal campen gewesen. Insgesamt hab ich also locker über einanhalb Monate meines Au Pair Jahres draußen in der Natur geschlafen. Zum Glück bin ich das Mal davor nicht mitgekommen, weil ich da meinen eigenen Roadtrip allein durch die Nationalparks gemacht habe, das kann man zwar auch als Car-Camping zählen, aber ich beschränke mich jetzt mal auf Camping mit meiner Familie, sodass ich jede 10. Nacht in einem Zelt verbringen musste. Es war schön so viel mit meiner Hostfamily zuunternehmen, klar, aber 3 Tage reichen doch auch! Ich muss nicht immer gleich eine ganze Woche wegfahren, wenn das heisst, eine ganze Woche lang die Hände mit kaltem Wasser zuwaschen.
Warmes Wasser hab ich wirklich am meisten vermisst und danach den Smartphone-Empfang und mal ein paar Minuten Ruhe für mich. Denn ich hab ja kein eigenes Zimmer im Zelt und wenn ich auf Toilette wollte, musste auch gleich immer mindestens eins der Kinder.

Bei diesem Trip sind wir auch mal wieder einfach die Küste entlang nach Norden gefahren, wie eigentlich immer, nichts mit neue Orte erkunden, man bleibt doch lieber beim Beständigem.
Da es also mal wieder ungefähr das Selbe war, beschränke ich mich jetzt mal auf die 3 Highlights.

1.  wir haben das unfertige Haus der Tante besucht. Sie wohnt irgendwo im Nirgendwo und baut dort alles selber. Unser Auto hat aber leider keinen 4 Rad Antrieb und da es ziemlich steil und ungepflasterte Straßen sind, mussten wir das Auto inklusive Wohnwagen weit entfernt stehen lassen und saßen dann hinten auf der Ladefläche ihres Trucks, um die Berge hochzufahren bzw alles vollzustauben. Meine Mädels fanden das super toll - macht ja auch Spaß durch die Wildnis zudüsen.


Lustig  war dann auch noch unsere Wanderung zum Big Rock, so ein großer Felsen, den man raufklettern kann, ich hab irgendwie immer ziemlich Angst, dass die Kinder abrutschen, aber irgendwie finden die Amerikaner es normal, dass die Kinder da frei rumlaufen dürfen und theoretisch 30 Meter in die Tiefe fallen könnten ... zum Glück hat mein abenteuerliches Babygirl geschlafen, denn die ist am verrücktesten und kennt überhaupt gar keine Furcht.
Es gibt generell immer viele Dinge, bei denen ich total Angst um die Kiddies habe. Auf dem Rummel in Santa Cruz denk ich auch immer, dass sie gleich aus der Gondel rausrutschen und in die Tiefe fallen. Manchmal fehlen hier echt ein paar Sicherungsteile.

Von oben konnte man ganz hinten sogar das Meer sehen


2. Soso's Geburtstag. Ich habe irgendwann schon einmal von der Geburtstagsfeier berichtet (link), weil ich an dem Tag so in Schreiblaune war, aber an ihrem richtigen Geburtstag waren wir unterwegs.
Morgens bin ich dann erstmal mit ihr im Arm aufgewacht und obwohl sie morgens immer ziemlich schläfrig bzw. muffelig ist, hielt sich das heute in Grenzen. Nach dem Frühstück haben wir den Vormittag am Strand verbracht und dort gab es dann auch ihren Geburtstagskuchen.

Schon ziemlich cool, dass man den Geburtstagskuchen als Mittagessen am Ozean isst. Das ist eins der vielen Dinge, die ich super cool an meiner Familie finde! Sie machen sich ihre eigenen Traditionen, sodass ein Geburtstag auch meist mehrere Wochen lang immer mal wieder gefeiert wird :)
Am Nachmittag ging es dann weiter zu anderen Verwandten und dort gab es dann am Abend auch das nächste Highlight:

3. Ein echtes, amerikanisches, (vegetarisches) BBQ mit riesigem Grill, Rauch, vielen verschiedenen Speisen und Lagerfeuergeschichten. Das einzig seltsame war, dass wir nur Gemüsewürstchen hatten, denn wirklich alle hier sind Vegetarier. Aber es war trotzdem richtig gut. Es gab halt so Tofugrillzeugs und ganz viel Gemüse, das fast alles im eigenen Garten angebaut wurde -außer vielleicht das Corn. In Amerika gibt es den Mais immer am Kolben (corn on the cob), den nagt man dann einfach ab und es schmeckt 3 mal besser als gekocht. Und auch sämtliche Gemüsesorten wurden einfach in Scheiben geschnitten und gegrillt und waren soooo super lecker. Manchmal glaub ich echt, ich könnte Vegetarier werden.




Donnerstag, 15. Oktober 2015

Alcatraz - ausbruchssicher und grausam

Auch trotz der vielen Touristen auf dieser doch sehr überschaulichen Insel kann man ihre Vergangenheit spüren. Es ist als läge ein dunkler Nebelschleier über ihr. Alles ist sehr ruhig, bis auf Schreie der Möwen ist nichts zu hören, die Geräusche der Stadt sind verstummt und dabei sind wir doch nur 1,5 Meilen von der pulsierenden, busy Metropole San Francisco entfernt.





ALCATRAZ

  das wohl berühmteste  Gefängnis der Welt
Mitten in der San Francisco Bay liegt ein grauer, riesiger Stein. Auf ihm befindet sich der Gefängnistrakt, eine Leuchtturm, Fabrikgebäude, ein imposanter Wasserturm und mehrere kleine Gebäude, die einerseits Wohnmöglichkeiten für Aufseher boten anderseits auch als Lagerräume 
genutzt wurden. 

Seit der Schließung des Gefängnisses im Jahr 1963 hat sich nicht viel verändert. Viele Zellen sind noch in Takt und auch von einer 19 Monate langen Besetzung durch einige Indianer gibt es noch viele Überbleibsel.  

Alcatraz ist kein gewöhnliches Gefängnis, hierher kamen nur die Schwerverbrecher, Leute die zu viel Mist gebaut hatten oder auch einfach zu listig für normale Gefängnisse waren und aus diesen schon einmal geflohen waren, denn Alcatraz gilt als unausbrechlich und besonders streng.

"Brichst du die Regeln, kommst du ins Gefängnis, brichst du die Gefängnisregeln, kommst du nach Alcatraz."

Die Reise beginnt am Pier 33, nachdem man eine gefühlte Stunde in der Schlage gestanden hat, denn Alcatraz Touren sind sehr beliebt,sodass es sich empfiehlt, die Tickets gut 1-2 Monate im Vorraus zukaufen, wird man mit einer Fähre in 15 Minten zur Insel gefahren.

Angekommen gab es direkt am Dock noch eine kleine Einstimmung: Ein Zeitzeuge oder noch besser ehemalig Inhaftierte Alcatrazs hat kurz etwas über die Gefängnisburg und sein Buch über die Zeit als Inhaftierter erzählt.
So etwas  macht das Erlebnis noch viel echter und lebendiger. 

Dann ging es aber auch schon hoch zum Gefängnistrakt. Dort bekommt man dann sein Audioheadset, welches auch auf Deutsch erhältlich ist und los geht es mit Geschichten auf den Ohren durch die Gefängnisgänge, vorbei an den echten Zellen. Einige sind extra noch mit persönlichen Gegenständen bestückt, damit man sich das Leben der Insassen besser vorstellen konnte. Es gibt natürlich auch noch einen riesigen Speisesaal mit Küche, eine kargen, betonierten Außenhof, eine Bücherei und die Aufseher-Büros. 








Alcatraz hatte sogar eine eigene Feuerwehr:

Sowie eine Fabrik, die jetzt für atmosphärische Ausstellungen genutzt wird. Zu meiner Besuchszeit gab es eine richtig gute Ausstellung namens "Prisoners of Age", die über Schicksale der älternden Inhaftierten in US-Gefängnissen erzählt.

Generell find ich Gefängnisse eher langweilig, auch wenn sich der Besuch auf jeden Fall gelohnt hat! So ging es wohl auch den berühmten Ausreißern von 1962.  Denn die Brüder Clarence und John Anglin und Frank Morris haben es tatsächlich geschafft auszubrechen, indem sie unter anderem Wände mit Löffel aufgekratzt haben und Kopfattrappen herstellen, damit sie nicht sofort als fehlend erkannt wurden. Ob sie es allerdings auch durch die Fluten ans Festland geschafft haben, ist nicht bekannt. Aber wenn ihr mehr darüber erfahren wollt, geht einfach mal zu * wikipedia *oder schaut sonst wo nach. 

Nicht alles auf Alcatraz ist grau und gruselig, es gibt inzwischen auch ein paar Blumen und sehr viele Vögel, ich habe sogar einige Babyvögel gesehen.





Aber besonders beeindruckt hat mich wohl der traumhafte Blick auf San Francisco und die Golden Gate Bridge, gibt es etwas schöneres als diese Brücke? Wenn ich mir jetzt meine Bilder angucke, bekomme ich totales Heimweh, ich will wieder zurück in diese wundervolle Stadt. 




Montag, 12. Oktober 2015

Horseback Riding at the Beach

An einem wunderschön vernebelten Sonntagmorgen im Juli habe ich mich zusammen mit einer französischen Freundin auf den Weg zum Strand gemacht. Es war ungefähr 8 Uhr morgens, aber die ganze Stadt wirkte unheimlich verlassen, denn wer geht am Wochenende schon morgens durch den Nebel spazieren abgesehen von zwei Aupairs, die gerne etwas sparen wollen?

Wir wollten nicht nur sparen, sondern auch mal am Strand reiten und man bekommt morgens einen Sonderpreis, mit dem man 10 Dollar spart!
Die Leute am Stall waren aber alle noch total verschlafen und lahm, sodass unser Ausflug auch erst richtig anfing, als die Sonne sich langsam den Weg durch den Nebel gebohrt hatte.
Wir waren nur zu 2. mit unserem Vorreiter, der die ganze Zeit so gut wie nichts sagte, war bisschen komisch, aber wir hatten ja unsere süßen Pferdchen - Spaghetti und Breeze.


Joar zum Ausflug kann ich auch nicht wirklich was sagen, außer, dass es super viel Spaß gemacht hat! Die meiste Zeit ging es durch die Dünen rauf und runter vorbei an wunderbar grüner, pinker und gelber Vegetation und dann waren wir noch einige Zeit direkt am Wasser und konnten sogar mal etwas schneller reiten, aber auch nur kurz, dann ging es wieder im Schritt die Dünen hoch zurück zum Stall.



Montag, 5. Oktober 2015

Die 4th of July Enttäusschung

Lang, lang ist's her - erst wenn ich wirklich sehe, wie viele Monate inzwischen vergangen sind, wird mir bewusst, wie viel ich einfach mal vergessen habe aufzuschreiben, nun ja spulen wir 3 Monate zurück zum Independence Day.

Am 4. Juli feiern die USA nämlich ihren Nationalfeiertag zur Unabhängigkeit. Normalerweise wird überall groß gefeiert mit Feuerwerk, Paraden und Rummel, weil alle so stolz auf ihr Land sind. Aber die Leute in San Francisco sind gar nicht so stolz auf ihr Land sondern eher auf ihre eigene Stadt und deren Vielfalt und Toleranz. So ist an Tagen wie dem Christopher Street Day, Bay to Breakers oder Halloween tausend mal mehr los als am 4. Juli.
Es war sogar richtig enttäuschend, nur vereinzelt einige US-Flaggen zusehen und fast keine verkleideten Menschen, denn normalerweise lieben die Leute es sich zu verkleiden, bei der kleinsten Gelegenheit schlüpfen alle in Kostüme, ob jetzt alle als Weihnachtsmänner verkleidet sind, als Comicfiguren oder ganz bunt durcheinander, es gibt super viele Verkleidungsfeste in der Stadt, sodass man denkt, jeden Monat ist einmal Karneval.
Doch den Independence Day wollten sie nicht in ihre Liste der Kostümpartytage aufnehmen, wer weiß wieso.

Da wir vorher noch dachten, dass es so lustig wie an allen Feiertagen wird, hatten wir ein kleines Picknick im Golden Gate Park geplant! Doch schnell wurde klar, dass dieser Samstag wie jeder andere Samstag im Park aussah, was natürlich auch schön sein kann, aber wenn man doch hohe Erwartungen stellt, enttäuschend ist.

So haben wir dann schnell mal recherchiert - facebook ist bei solchen Sachen immer eine gute Quelle- und von Fillmore Street Jazz Festival erfahren. Also ab in den Bus und ein bisschen Musik hören!
Da wir jetzt alle nicht wirklich Jazz Fans waren hat uns das nach einer halben oder dreiviertel Stunde auch gereicht und weiter ging die Bustour zur Ferry Plaza am Embarcadero. Dort war es auch langweilig und diesmal auch gar nicht sonnig (sonst verbinde ich die Plaza immer mit gutem Wetter) und wir sind wieder in die Innenstadt zum Eisessen und nach Chinatown zum Souveniershopping gefahren, bevor es dann endlich zum Pier 39 und Fischerman's Wharf ging. Diesen Tag werde ich ganz bestimmt für das endlose Busfahren in Erinnerung behalten!

Am Pier sollte es dann allerdings das geplante Highlight des Tages geben! Es sollte doch tatsächlich ein 4th of July Feuerwerk geben! Aber San Francisco ist schon eigen und so kam dann mal unser lieber Freund Karl the fog vorbei und vom Feuerwerk war nichts mehr zusehen - ein  Hoch auf San Francisco, die Stadt des eigenen Willens und des Nebels!











Donnerstag, 1. Oktober 2015

FOTOS2 Die Reise meines Lebens - 2.000 miles roadtrip

So ich hab einfach zuviele Bilder, sodass ich sie in 2 Einträge aufteilen muss.

Hoover Dam:






Grand Canyon:









Horseshoe Bend:




Antelope Canyon:











Lake Powell:






Bryce Canyon:











Zion National Park: